Erlebtes: Kopfhörer-Raumemulation mit dem Smyth Research Realizer A
8
Der Smyth Research Realizer M8 speichert alle
Daten in zwei separaten Dateien auf SD-Karte.
Eine Datei enthält die Daten über Raumakustik
und Lautsprecher, die andere die Informationen
über den Einfluss der Kopfhörer und des
menschlichen Ohres
irr
iir die Toningenieure ist es
natürlich eine feine Sache, wenn sie die
akustischen
Gegebenheiten
der Auf-
nahme zu Hause im Studio wieder vor
sich haben, das ist ein Komfortgewinn
für sic sondcrsgleichcn. Und auch der
HiFiist zieht Vorteile daraus, kann er
doch
seine
gewohnte
und
vielleicht
gewissenhaft optimierte Raumakustik
und die Charakteristik seiner geliebten
Lautsprecher auch genießen, wenn er
Kopfhörer aufhat, wenn es
mal wie-
der spät wird und die Nachbarn nichts
mitbekommen sollen.
Genau
das
simuliert
der
Realizer.
Das
Geheimnis
dahinter
nennt
sich
stillen Kämmerlein
Ich habe ja schon oft darüber gesprochen, dass man
sich ruhig auch mal in der Profi-Ecke umsehen sollte.
Die Studio-Jungs haben bekanntermaßen ganz span-
nende Spielzeuge, die sie selbst als Werkzeuge be-
trachten und die wir auch ganz gut brauchen können.
SVS. Die drei Buchstaben betiteln ein
Signalverarbeitungsverfahren,
das
es
ermöglicht, ein
echtes
mehrmaliges
Hörgefühl
über
handelsübliche
Ste-
reo- Kopfhörer
zu
erleben.
Ich
gebe
zu, ich bin in solchen Dingen immer
skeptisch.
Ich
vertrete
eigentlich
die
Meinung, dass es sehr schwer ist, auf
elektronischem Wege Dinge glaubhaft
zu
simulieren, die
physikalisch
nicht
vorhanden sind. Doch in diesem Fall
lohnt es sich, die Dinge mal genauer
und vor
allem
erst mal
nüchtern zu
betrachten. Natürlich kann man durch
geschicktes
Phasenverändern
künst-
liche
Räumlichkeit erzeugen. Warum
sollte
das
einem
Kopfhörerverstärker
also nicht gelingen, zumal die Rechen-
technik mittlerweile mächtig genug ist,
um ganz viele dafür benötigte Prozesse
auszuführen?
Wichtig für die realistische Abbildung
des in einem Raum herrschenden Hör-
geschehens sind dem Realizer A8 In-
formationen
über
die
dort
stehenden
Lautsprecher, die Raumakustik an sich
und die Anatomie der Person, die sich
dort für gewöhnlich zum Hören ein-
findet:
Sie. Das
erledigt der Realizer
mittels zweier Messungen; die Mikro-
fonkapsel müssen Sie sich dafür ins Ohr
stecken, damit auch die Einflüsse Ihres
Links: Zunächst muss man sich auf seinem
Hörplatz einmessen lassen. Die Mikros
stecken in meinen Ohren, damit genau das
erfasst wird, was ich aus den Lautspre-
chern höre
Rechts: Die zweite Messung ist dafür da,
die akustische Umgebung, die Ohrmuschel
und Kopfhörer erzeugen, einzufangen
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